Auch traurig, bin ich dann doch dankbar über Klarheit. Es gibt sehr viel im frisch grünen Neuaufbruch der Partei Die Grünen / Bündnis 90, das mit mir resoniert, das mich zum Mitmachen inspiriert, dem ich meine Stimme gebe. In der Friedenspolitik dann allerdings, kann ich mit meiner Stimme nicht mehr mitgehen und verabschiede mich dankbar für das 8 Tage lange, „intensive Kennenlernen Date“, das hier dokumentiert ist.
In einer „Koalition“ mit Grünen Themen kann ich mich als Bürger weiterhin gut sehen und freue mich auf die Zusammenarbeit. In der Friedenspolitik sehe ich nach wie vor und insbesondere die Relevanz eines pragmatischen Pazifismus. Diesen sehe ich durch die frisch gewählte Ausrichtung der Grünen für mich nicht mehr ausreichend bedient. Ich bin den Grünen zugleich dankbar, dass sie dort – nach der Bundesdeligiertenversammlung in Wiesbaden, nach der Wahl und Aussage von Anna-Lena zu Bidens Waffennutzungs-Freigabe vom Montag Vormittag – dass Die Grünen in all dem eine klare Position zeigen und nicht rum Eiern, auch wenn es nicht meine Position ist.
Meine Erkundungsreise in der politischen Landschaft als Bürger und Wähler geht also weiter. Statt mich auf die nächste Partei zu stürzen, bleibe ich jetzt erst einmal bei mir – und der sorgfältigen Ausarbeitung meines eigenen „Programms“, meiner Positionen – insbesondere der Haltung zum Pazifismus, deren Wurzelwerk ich auch in mir selbst schärfen muss. Dann fällt mir im nächsten Jahr auch eine informierte Bundestagswahl leichter.
Danke Ihr Grünen. Ich habe viel von Euch mitgenommen. Freue mich über euren gelungenen Neustart und wünsche Euch eine fruchtbare Zeit in der Wahlkommunikation.
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